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Wissmann: Abschwächung der NFZ-Konjunktur

18.07.2008 14:04 Uhr
Wissmann: Abschwächung der NFZ-Konjunktur
Matthias Wissmann, Präsident des VDA (Bild: ddp)
© Foto: ddp

VDA-Präsident Wissmann rechnet mit einer Abschwächung der NFZ-Konjunktur wegen der hohen Rohstoff- und Spritpreise

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Frankfurt/Main. Angesichts der hohen Rohstoff- und Spritpreise rechnet die Autoindustrie nach Boomjahren mit einer Abschwächung der Nutzfahrzeug-Konjunktur in Deutschland. Der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, Matthias Wissmann, sagte am Freitag in Frankfurt auf einer Veranstaltung im Vorfeld der IAA Nutzfahrzeuge, die Auftragseingänge aus dem In- und Ausland hätten im Jahresverlauf an Fahrt verloren. Der nach wie vor hohe Auftragsbestand sichere aber die Auslastung bei den Nutzfahrzeug-Herstellern für die nächsten Monate. In den ersten sechs Monaten 2008 stieg die Produktion von Nutzfahrzeugen in Deutschland noch deutlich um 13 Prozent auf 278 500 Einheiten. Die Hersteller würden das laufende Jahr erneut mit hohen Produktions- und Exportzahlen abschließen, sagte Wissmann. Der Absatz erhöhte sich im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dagegen nur um fünf Prozent auf 170.000 Stück. Während Transporter um neun Prozent zulegten, gingen die Neuzulassungen von schweren Lastwagen um drei Prozent zurück. Wissmann sagte, die Entwicklung der Kraftstoffkosten sowie „politisch bedingte Zusatzkosten“ könnten die „Bremsspuren“ auch etwas deutlicher werden lassen. Die Herausforderungen der Branche seien nicht zu übersehen. Auf der einen Seite gerieten die Kunden durch steigende Kraftstoffpreise sowie die „politisch motivierte Verteuerung“ des Straßenverkehrs wirtschaftlich zunehmend unter Druck. Auf der anderen Seite bleibe die Entwicklung der Rohstoffpreise, vor allem der Stahlpreise, für die Unternehmen auf der Kostenseite schwierig. Der Nutzfahrzeug-Chef von Daimler, Andreas Renschler, sagte, für die Kunden sei die Grenze der Belastbarkeit erreicht. Daimler sei derzeit zufrieden mit dem Gesamtmarkt, erwarte aber, dass die Dynamik im kommenden Jahr nachlasse. (dpa)

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