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Thomas Sedran wird Nutzfahrzeug-Chef bei VW

10.07.2018 11:10 Uhr
Thomas Sedran
Neue Herausforderungen für Thomas Sedran
© Foto: Julian Stratenschulte/dpa/picture-alliance

Der amtierende Volkswagen-Strategiechef soll künftig die Nutzfahrzeug-Tochter des Konzerns leiten. Er tritt die Nachfolge von Eckhard Scholz an.

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Wolfsburg/Hannover. Volkswagen-Strategiechef Thomas Sedran soll künftig die Nutzfahrzeug-Tochter des Konzerns leiten. Der frühere Opel-Chef soll im Spätsommer die Nachfolge von Eckhard Scholz antreten, hieß es am Dienstag aus Unternehmenskreisen. Scholz wolle seine Tätigkeit auf eigenen Wunsch beenden, gab VW per Mitteilung bekannt.

Die Mitarbeiter waren dem Bericht zufolge am Morgen in einem Schreiben über den Wechsel informiert worden. „Nach fast drei Jahrzehnten in den Diensten des Konzerns ist deshalb jetzt auch für mich der richtige Zeitpunkt, etwas Neues zu beginnen”, wird Scholz darin zitiert. Der frühere VW-Chef Matthias Müller hatte Sedran 2015 als Chef der Strategieabteilung nach Wolfsburg geholt.

Thomas Sedran ist promovierter Diplom-Ökonom und arbeitete von 1988 bis 2012 als Unternehmensberater — unter anderem für Roland Berger Strategy Consultants, wo er bis 2006 für das Automotive Competence Center globale Verantwortung trug. Im Anschluss leitete er als Managing Director den Geschäftsbereich Automobilindustrie der Unternehmensberatung AlixPartners in München. 2012 wurde Sedran zum Vorstandsmitglied der Adam Opel AG für den Bereich Strategie und Operations und Interim CEO berufen, ab Juli 2013 trug er als President und Managing Director die Verantwortung für die Marken Chevrolet und Cadillac in Europa. 2015 berief ihn Volkswagen zum Leiter Konzern Strategie, 2017 übernahm er zusätzlich die Leitung des Generalsekretariats der Volkswagen Aktiengesellschaft.

Ein Nachfolger für Sedran in seiner Funktion als Strategiechef will VW demnächst bekannt geben. Volkswagen und der US-Rivale Ford hatten im Juni angekündigt, bei der Entwicklung von Nutzfahrzeugen zusammenarbeiten zu wollen. Mögliche Projekte sollten in einer Reihe von Geschäftsfeldern geprüft werden. „Die Markt- und Kundenanforderungen verändern sich mit einer rasanten Geschwindigkeit”, sagte Sedran damals. (dpa/sno)

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