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Österreich bekennt sich bis 2030 zum Verbrennungsmotor

08.11.2018 12:52 Uhr
Norbert Hofer
Österreichs Verkehrsminister Hofer will Verbrennermotoren bis 2030 nicht verbieten
© Foto: Herbert Pfarrhofer/picturedesk/picture-alliance

Österreichs Verkehrsminister Hofer hat angekündigt, vorerst keine Verbote für konventionelle Antriebe anzustreben, weil noch unklar sei, welche Technologien im Straßengüterverkehr künftig vorwiegend zum Einsatz kommen.

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Wien. Österreich will den Verbrennungsmotor als Antriebstechnologie in Nutzfahrzeugen bis 2030 nicht einschränken. Das kündigte Verkehrsminister Norbert Hofer kürzlich an. „Wir machen bis dahin keine Technologievorgaben, weil wir nicht wissen, wie sich die Technologien bis dahin entwickeln.“ Lkw werden in Zukunft entweder mit Brennstoffzellen, Batterien oder mit einem nahezu CO2-emissionsarmen Verbrennungsmotor angetrieben, prognostiziert Professor Helmut List, CEO der steirischen Technologieschmiede AVL List in Graz, wo kürzlich das modernste Testlabor für Lkw-und Pkw-Batterien in Betrieb genommen wurde. Bis 2030 werden demnach noch bis zu 70 Prozent die Verbrennungsmotoren den Ton angeben und die E-Mobilität die restlichen 30 Prozent abdecken.

Die Brennstoffzelle ist nach seiner Einschätzung ein wichtiger Baustein für einen leistbaren, emissionsfreien Gütertransport. Vor allem für schwere Nutzfahrzeuge und Applikationen mit großen Transportdistanzen biete diese Technologie Vorteile gegenüber dem batterie-elektrischen Antrieb, so List. Außerdem hätten Brennstoffzellen-Antriebe in Nutzfahrzeugen mittelfristig das Potential, eine bessere Gesamtkostensituation im Vergleich zum konventionellen Antrieb zu erreichen. Beim Antrieb wird es laut dem Forscher in naher Zukunft einen Technologie-Mix geben: Im städtischen Straßengüterverkehr würden batterie-betriebene Fahrzeuge den Ton angeben, auf langen Entfernungen werden sich Hybrid-Lösungen aus Verbrennungsmotor und Brennstoffzelle durchsetzen, so die Prognose. (mf/ag)

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