Spelle. Der emsländische Landmaschinen- und Nutzfahrzeughersteller Krone hat in einem teils schwierigen Marktumfeld seinen Umsatz gehalten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr
2014/15 (Stichtag 31. Juli) habe die Unternehmensgruppe 1,64 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet, sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Alfons Veer, am Unternehmenssitz in Spelle. Im Vorjahr waren es noch 1,63 Milliarden Euro. Das Unternehmen stellt Auflieger für Lkw und Erntemaschinen her. Die Zahl der Beschäftigten stieg weltweit von 2614 auf 3097.
Auf dem Markt für Lkw-Auflieger laufe es im Konzern gut. Komplett übernommen wurde ein Werk in der Türkei nahe Izmir. Man betrachte das als antizyklische Investition, sagte der Geschäftsführende Gesellschafter Bernard Krone. Auch wenn der türkische Markt und die der Nachbarländer derzeit wegen politischer Unruhen und Kriegen unsicher seien, glaube man, dass die Region mittelfristig Wachstumspotenzial habe. „Der Iran öffnet sich“, sagte Veer. Es gebe schon erste Gespräche mit Transportunternehmern über die Lieferung von Aufliegern.
In der Agrarsparte hätten die niedrigen Preise für Milch und Fleisch die Investitionsbereitschaft von Landwirten und Lohnunternehmern gebremst, sagte Veer. Dennoch habe Krone ein leichtes Plus von einem Prozent verzeichnet. Für das laufende Geschäftsjahr rechne man aber wieder mit einem Umsatzverlust von bis zu zwei Prozent. (dpa/ks)