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Ethik-Kommission soll moralische Einwände gegen Autopiloten klären

11.07.2016 14:04 Uhr
Ethik-Kommission soll moralische Einwände gegen Autopiloten klären
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt ist ein Freund des autonomen Fahrens
© Foto: Picture Alliance/dpa/Audi AG

Die Kommission soll unter anderem klären, was die Programmierer der Systeme dürfen und nicht dürfen.

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Berlin. Eine Ethik-Kommission unter Vorsitz des früheren Verfassungsrichters Udo di Fabio soll moralische Fragen bei der Einführung vollautomatisch fahrender Autos abklären. „Da geht es darum, was die Algorithmen in den Fahr-Computern berücksichtigen müssen bzw. was die Programmierer dürfen und was nicht”, sagte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) der „Bild am Sonntag”. Die Kommission soll in seiner Behörde angesiedelt werden.

Dobrindt betonte zwei Grundsätze, die gelten müssten: „Sachschaden geht immer vor Personenschaden. Und es darf keine Klassifizierung von Personen geben, etwa nach Größe oder Alter.” Überzeugt sei er davon, dass automatisierte Systeme die Zahl an Unfaällen, Verletzten und Toten „drastisch reduzieren” werden.

Eine „innovationsfreundliche Änderung des Straßenverkehrsgesetzes” solle noch dieses Jahr beschlossen werden, um vollautomatisiertes Fahren auf deutschen Straßen zuzulassen. Dobrindt zufolge soll sichergestellt werden, dass Autofahrer bei ordnungsgemäßer Nutzung des Autopiloten keine Sorgfaltspflichtverletzung begehen und ihnen so keine zusätzlichen Haftungsrisiken entstehen können. Die Haftung für vollautomatisierte Systeme liege dann allein beim Hersteller.

Der erste tödlichen Unfall eines selbstfahrenden Autos des Herstellers Tesla hatte kürzlich die Debatte über die Vorteile und Risiken automatisierten Fahrens zusätzlich angeheizt. (dpa)

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