Bonn. Die Deutsche Post zieht nach der geplanten Streetscooter-Produktion in China auch eine Fertigungsstätte in den USA in Erwägung. Eine spezielle US-Version des konzerneigenen Elektro-Lieferwagens solle in den kommenden zwei bis drei Jahren in den Vereinigten Staaten vom Band laufen, sagte ein Post-Sprecher am Freitag, 6. September. Anvisiert werde ein Standort an der Westküste, da es dort die besten Bedingungen gebe. Zu möglichen Partnern könne die Post aber derzeit noch nichts sagen.
Dem Sprecher zufolge soll die Konzerntochter Streetscooter nicht nur als Fahrzeughersteller aktiv werden, sondern auch beim Aufbau einer Lade-Infrastruktur und beim Organisieren einer Weiternutzung von gebrauchten Fahrzeug-Batterien mitmischen. Am Morgen hatte der Konzern bekanntgegeben, zusammen mit dem chinesischen Autohersteller Chery eine chinesische Variante des Streetscooters zu entwickeln und in dem Land eine Produktion für bis zu 100.000 E-Fahrzeuge pro Jahr aufzubauen.
Für einen möglichen Verkauf oder Teilverkauf der Konzerntochter Streetscooter führt die Post dem Sprecher zufolge weiterhin „vielversprechende“ Gespräche mit Finanzinvestoren und strategischen Interessenten. (dpa)