Neu-Isenburg. Der Nutzfahrzeugzulieferer Jost Werke hat im zweiten Quartal von einer guten Nachfrage in Nordamerika profitiert. Der Umsatz stieg um 5,7 Prozent auf knapp 202 Millionen Euro, wie der SDax-Konzern am Donnerstag in Neu-Isenburg mitteilte. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) verbesserte sich um 6,6 Prozent auf 22,7 Millionen Euro. Insbesondere das hohe Wachstum in Nordamerika habe Rückenwind gegeben, kommentierte Konzernchef Lars Brorsen. „Aber auch die Entwicklung in den anderen Regionen war angesichts des Marktumfelds durchaus erfreulich.“
Unter dem Strich verdiente Jost mit gut neun Millionen Euro zwar deutlich weniger als im Vorjahr, als 22,7 Millionen Euro zu Buche standen. Allerdings hatte Jost im vergangenen Jahr erheblich von einem Steuereffekt profitiert. Die Prognose für das laufende Jahr bekräftigte Jost. Umsatz und bereinigtes Ebit sollen im Vergleich zu 2018 in einem niedrigem einstelligen Prozentbereich steigen. „Wir sind mit den Ergebnissen des zweiten Quartals zufrieden“, erklärte Finanzvorstand Christian Terlinde. Trotz des schwierigen Marktumfelds und des steigenden Kostendrucks habe Jost Umsatz und Ergebnis steigern können. „Das zeigt, dass wir gut aufgestellt sind, um schnell und flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren.“
Das Unternehmen läutete zudem den Generationswechsel im Management ein. Vorstandschef Brorsen werde sein Mandat zum 30. September niederlegen. Nachfolger soll Vertriebsvorstand Joachim Dürr werden. Damit soll der Vorstand wieder auf drei Mitglieder reduziert werden. (dpa)