Atlanta. UPS investiert in automatisiertes Fahren. Der US-Paketdienst gab am Montag bekannt, dass er eine Minderheitsbeteiligung an dem Start-up Tusimple erworben hat. Gemeinsam testen beide Unternehmen in den Vereinigten Staaten derzeit selbstfahrende Sattelzugmaschinen, um herauszufinden, ob diese den Lieferservice verbessern und für mehr Effizienz im UPS-Netzwerk sorgen können. Seit Mai verkehrten die Lkw zwischen den UPS-Niederlassungen in Phoenix und Tucson im US-Bundesstaat Arizona, teilte der Logistikkonzern mit. Details über die Höhe der nun getätigten Investition sind nicht bekannt.
Bei den Testfahrten in Arizona seien jeweils ein Fahrer und ein Techniker an Bord, so UPS. Es handele sich um vollautomatisiertes Fahren (Level 4): Dabei führen die technischen Systeme alle Fahraufgaben selbsttätig durch, manuelle Eingriffe sind nicht notwendig. Es würden Daten über Fahrzeit und Entfernung im automatisierten Betrieb sowie über die Sicherheit gesammelt. Tusimple entwickelt die Bordtechnik für das automatisierte Lkw-Fahren und setzt auf Kameras zur Erfassung der Umwelt. Das chinesisch-amerikanische Start-up geht davon aus, dass seine Technologie die Transportkosten per Sattelzug um 30 Prozent senken kann. (ag)