Potsdam/Cottbus. Auch in Brandenburg sollen demnächst bis zu 25 Meter lange Laster rollen. Das märkische Verkehrsministerium beabsichtigt, sich am länderübergreifenden Feldversuch mit Lang-Lkw zu beteiligen, schreibt die „Lausitzer Rundschau” (Samstag). Die Zeitung beruft sich auf eine Antwort des Ministeriums auf eine CDU-Anfrage. Derzeit werde geprüft, welche Straßen zwischen Elbe und Oder geeignet seien. Bis Mitte Dezember sollen diese dem zuständigen Bundesministerium gemeldet werden, hieß es. Noch 2013 hatte das Brandenburger Ministerium erklärt, dass Lang-Lkw ein falsches Signal seien und die Sicherheit auf den Straßen gefährdeten.
„Endlich gibt es ein Bewusstsein dafür, dass man sich der Zukunft nicht entgegenstellen kann”, kommentierte der CDU-Abgeordnete Rainer Genilke. „Verkehrspolitisch nimmt Brandenburg hier die falsche Spur: Statt mehr Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern, kommen mit dem Gigaliner noch mehr Güter auf die Straße”, entgegnete der verkehrspolitische Sprecher der Bündnisgrünen, Michael Jungclaus.
Bis Ende 2016 läuft der Feldversuch, bei dem das Höchstgewicht der Lastwagen auf 40 Tonnen begrenzt wurde. (dpa/sno)