Hamm-Rhynern/Weinheim. In Anwesenheit zahlreicher Vertreter aus der Politik und Wirtschaft Westfalens hat der Expressdienst Trans-o-flex in Hamm-Rhynern den Grundstein für ein neues Logistikzentrum gelegt. Damit will das Unternehmen nicht nur seine Kapazität und Produktivität steigern, sondern auch seinen ökologischen Fußabdruck verringern. In den neuen Standort, der laut Unternehmen im nächsten Frühjahr den Betrieb aufnehmen wird, sollen rund 17 Millionen Euro investiert werden. Geplant ist der Bau der Anlage auf einem 33.000 Quadratmeter großen Gelände.
Auf dem Dach der mehr als 8000 Quadratmeter großen Umschlaghalle wird zur Stromgewinnung eine Photovoltaik-Anlage installiert. „Wir können die Energie nutzen, um die automatische Sortieranlage zu betreiben, um die Laderäume der Fahrzeuge vor der Beladung zu temperieren oder um die Batterien möglicher Elektrofahrzeuge von Mitarbeitern zu laden, für deren Pkw wir mehrere E-Ladesäulen planen“, sagte Wolfgang P. Albeck, Vorsitzender der Trans-o-flex-Geschäftsführung.
Vielseitige Einsetzmöglichkeiten des neuen Standorts
Die Immobilie wird laut Unternehmen für den Einsatz im Trans-o-flex-Netz zugeschnitten und soll den Umschlag in verschiedenen Temperaturbereichen ermöglichen. Für die Nutzung hat Wolfgang P. Albeck konkrete Pläne. „Wir werden Ware sowohl im Ambient-Bereich von 15 bis 25 Grad als auch im Kühlbereich zwischen 2 und 8 Grad Celsius umschlagen.“ Dadurch kann der neue Standort zwei bisher separate Umschlagpunkte der Trans-o-flex-Gruppe zusammenführen. „Wir können sowohl den Umschlag für den Transport gekühlter Arzneimittel im ThermoMed-Netz als auch den Umschlag aktiv temperierter Waren im Raumtemperaturbereich sowie von nicht temperierter Ware im Netz von trans-o-flex Express in die neue Anlage in Hamm-Rhynern integrieren.“ Beide Standorte befinden sich bisher in Dortmund.
Für Bau und Betrieb nach neuesten ökologischen und energetischen Gesichtspunkten soll das Logistikzentrum beispielsweise eine besonders starke Wärmedämmung seiner Außenhaut erhalten und mit LED-Lichttechnik ausgerüstet werden. Ferner ist von dem Unternehmen eine spezielle Regenwasserrückhaltung geplant, sodass Regenwasser nicht über die Kanalisation abgeleitet wird, sondern in den natürlichen Kreislauf zurückfließt. Geplant ist der Bau des neuen Umschlagzentrums in Form eines Y. Dieses Konzept soll den Flächenverbrauch minimieren, denn es ermöglicht laut Unternehmen bei gleicher Hallenfläche mehr Tore zum Be- und Entladen als andere Bauformen. (ja)