Marchtrenk. Sportartikelhersteller Puma errichtet im bayerischen Geiselwind sein neues europäisches Zentrallager. Der Spatenstich für das hochautomatisierte Puma-Logistikzentrum im Gewerbegebiet Inno-Park erfolgte im Februar, bis Frühling 2021 soll es fertig sein. Den Zuschlag für die Lagertechnik erhielt die österreichische TGW Logistics Group, die sich mit dem Projekt mit einem dreistelligen Millionenvolumen einen der größten Aufträge der Firmengeschichte angelte.
Automatisierte Einzelstück-Kommissionierung
Das Herzstück der Anlage bildet das so genannte FlashPick-System, eine Komplettlösung für die automatisierte Einzelstück-Kommissionierung. Es soll höchste Performance und schnelle Durchlaufzeiten für den B2C- und den B2B-Bereich gewährleisten. Das 24-gassige Shuttlelager bietet 730.000 Stellplätze, rund 500 "Stingray"-Shuttles kümmern sich um das Ein- und Auslagern. Bei einer Bestellung werden die Kartons vollautomatisch ausgelagert und anschließend kundengerecht kommissioniert und verpackt. Die einzelnen Funktionsbereiche sind mit mehr als 21 Kilometern Fördertechnik verbunden.
„Das TGW-Paket umfasst nicht nur das initiale Investment, sondern auch die langfristige Betreuung“, betont Christoph Wolkerstorfer, CSO der TGW Logistics Group. So werden sich im Rahmen eines 10-Jahres-Servicevertrags mehr als 30 Spezialisten vor Ort darum kümmern, dass die Anlage rund um die Uhr reibungslos läuft.