Köln. In einer aktuellen Studie hat das Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML) berechnet, wie viel der Umlauf einer Düsseldorfer Halbpalette die beteiligten Akteure kostet. Von den Gesamtkosten zwischen 3,39 und 4,81 Euro entfallen auf die Verlader 1,51 bis 2,36 Euro, auf die Logistikdienstleister 1,53 bis 1,94 Euro und auf die Empfänger, meist der Handel, 0,35 bis 0,51 Euro.
Die größten Kostenblocke sind dabei das physische Handling und die Reparatur beziehungsweise der Ersatz beschädigter Paletten. „Das Sparen im Einkauf wird hinterher oft teuer bezahlt“, sagt Volker Lange, Palettenexperte am Fraunhofer IML. Vor allem die Qualitätsprobleme würden die Kosten für die Düsseldorfer Halbpalette in die Höhe treiben. Da die Paletten am Ende des Umlaufes wieder beim Verlader landen, ist diese Gruppe es auch, die diesen Kostenblock zum größten Teil trägt.
Bei den Logistikdienstleistern sind die Personalkosten für das physische Handling und die Administrationskosten die beiden größten Blöcke. Zu letzteren zählt beispielsweise das Führen von Palettenkonten.
Unterstützt wurde die Studie von Chep, dem Deutschen Speditions- und Logistikverband (DSLV) und dem Markenverband. (sv)