Berlin. Der Markt für Logistikimmobilien ist ein weiter wachsender Markt. „Wir erwarten eine weiter wachsende Dynamik 2015 und auch im kommenden Jahr“, sagte Ralf-Peter Koschny, Vorstand der Bulwiengesa AG. Das Immobilienberatungsunternehmen hat am Mittwoch eine neue Studie zum Thema Logistikimmobilien veröffentlicht.
„Ein Treiber des Wachstums sind die zunehmenden E-Commerce-Aktivitäten“, sagte Koschny. Er erwartet eine zunehmende Nachfrage vor allem in dem Segment ab 25.000 Quadratmeter Grundstücksgröße.
Hamburg vor Berlin und Halle/Leipzig
Als eine Stärke des Standort Deutschland bezeichnete er die nahezu flächendeckende Abdeckung mit Logistikflächen. In der Studie werden 28 Logistikregionen identifiziert. In dem Ranking auf Platz eins steht Hamburg vor Berlin, Halle/Leipzig, Rhein-Main/Frankfurt und Düsseldorf. Es handelt sich bei dem Ranking jedoch um eine immobilienökonomische Betrachtung (zum Beispiel Mieten/Renditen) und nicht um eine logistische Sichtweise (zum Beispiel Infrastrukturanbindung).
In der Studie wird der Anteil der Logistikimmobilien am gesamten Immobilienmarkt in Deutschland auf sieben Prozent beziffert. Demnach werden 25 Prozent des Umsatzes der europäischen Logistikbranche in Deutschland erwirtschaftet.
Zwichen 2010 und 2014 15,3 Millionen Quadratmeter neue Logistikfläche gebaut
Die Studie schildert die Entwicklung des Immobilienmarkt seit 2010 bis einschließlich 2015. Dabei werden 1205 neu gebaute Objekte und 574 Transaktionen erfasst. Im Zeitraum von 2010 bis 2014 wurden demnach 15,3 Millionen Quadratmeter Logistikfläche neu gebaut. Das Investitionsvolumen für Projektentwicklungen und Bestandsobjekte bewegt sich laut Studie auf 7,7 Milliarden Euro.
Die Studie soll jährlich neu erstellt werden. Sie ist kostenfrei verfügbar im Internet unter www.bulwiengesa.de. (cd)