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Logistik-Investments verzeichnen starkes drittes Quartal

07.10.2020 10:57 Uhr
Durch die anhaltend große Beliebtheit von Logistik-Investments ist es laut BNP Paribas möglich, dass die Renditen bis zum Jahresende noch einmal leicht nachgeben

Dem Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate zufolge steht das zweitbeste je registrierte Ergebnis zu Buche. Der Blick auf die bedeutenden Logistik-Hubs offenbart dabei allerdings ein sehr durchwachsenes Bild.

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Frankfurt am Main. Einer Analyse der BNP Paribas Real Estate zufolge haben die Logistik-Investments mit einem Transaktionsvolumen von mehr als 5,6 Milliarden Euro den langjährigen Schnitt um fast 61 Prozent übertroffen. Damit stehe dem Immobiliendienstleister zufolge das zweitbeste je zum Ende eines dritten Quartals registrierte Ergebnis zu Buche.

„Während einige der übrigen gewerblichen Investmentklassen die negativen Folgen der Corona-Pandemie teilweise deutlich zu spüren bekommen haben, zeigt sich der Markt für Logistik-Investments ausgesprochen robust. Zurückzuführen ist die starke Bilanz darauf, dass es zwar auch innerhalb der Logistikbranche zu deutlichen konjunkturell bedingten Nachfrageeinbußen bei den Kapazitäten gekommen ist, diese aber stark sektoral, etwa auf die Automobilbranche, begrenzt blieben“, sagt Christopher Raabe, Geschäftsführer und Head of Industrial Services & Investment der BNP Paribas Real Estate. Gleichzeitig konnten andere Bereiche, wie der E-Commerce, oder aber die klassische Lebensmittellogistik, ihre Bedeutung während der Krise sogar deutlich steigern, beziehungsweise ihre Systemrelevanz untermauern. Für viele Anleger sei es daher, sicherlich zum Teil auch aus Mangel an renditestarken Alternativen, innerhalb der vergangenen Monate noch attraktiver geworden, in Logistikimmobilien zu investieren. Dass mit aktuell knapp vier Milliarden Euro so viel wie nie zuvor durch Einzeltransaktionen generiert wird, bestätige diese Aussage und zeige auf, dass die Investorenbasis immer breiter werde.

Frankfurt mit neuem Rekord

Der Blick auf die bedeutenden Logistik-Hubs offenbart ein sehr durchwachsenes Bild. Während in Frankfurt mit 330 Millionen Euro eine neue Bestmarke aufgestellt und in Berlin (389 Millionen Euro) sowie in München (392 Millionen Euro) ein Rekord nur knapp verpasst wurde, ist in Düsseldorf (33 Millionen Euro; Minus 60 Prozent), Stuttgart (84 Millionen Euro; Minus 24 Prozent) und Leipzig (54 Millionen Euro; Minus 57 Prozent) ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Zumindest das Ergebnis von Leipzig muss jedoch auch vor dem Hintergrund des starken Vorjahresresultates gesehen werden, sodass sich das Ergebnis absolut betrachtet sogar als überdurchschnittlich entpuppt. Auch Hamburg erzielt mit 183 Millionen Euro einen im langfristigen Vergleich starken Wert, so BNP Paribas.

Mit einem Umsatzanteil von gut 48 Prozent liege das Segment über 100 Millionen Euro zwar mit klarem Abstand an der Spitze des Rankings, jedoch zeigten besonders auch die mittleren Größenklassen eine im langjährigen Vergleich deutlich überdurchschnittliche Aktivität. So wurden bis zum Ende des dritten Quartals in den Segmenten von 25 Millionen Euro bis 100 Millionen Euro bereits Investments in Höhe von zwei Milliarden Euro getätigt. Eine Marke, die normalerweise – wenn überhaupt – erst zum Jahresende geknackt werde, so der Immobiliendienstleister.

Perspektiven

„Durch die anhaltend große Beliebtheit von Logistik-Investments ist es nicht gänzlich auszuschließen, dass die Renditen bis zum Jahresende noch einmal leicht nachgeben. Da besonders das vierte Quartal in der Regel deutlich umsatzstärker als die Jahresmitte ist und auch noch einige Transaktionen finalisiert werden dürften, die während der Hochphase des Lockdowns vorerst „on hold“ gesetzt wurden, ist es aus jetziger Sicht nicht unwahrscheinlich, dass die Marke von sieben Milliarden Euro auch im vierten Jahr in Folge deutlich übersprungen werden kann“, fasst Christopher Raabe die weiteren Aussichten zusammen. (ja)

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