Hamburg. Hermes Germany und der Immobilienentwickler ECE investieren bis 2019 rund 600 Millionen Euro in neun neue Logistikzentren in ganz Deutschland. Damit wolle die deutsche Gesellschaft des Logistikunternehmens die Infrastruktur auf zusätzliches Wachstum aus dem Onlinehandel ausrichten und die Zustellung der Pakete weiter beschleunigen, hieß es in einer Mitteilung des Immobilienentwicklers ECE vom Montag. ECE werde alle Aufgaben von der Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe der Immobilien übernehmen.
Täglich mehr als 200.000 Sendungen
Hermes Germany steckt 300 Millionen Euro in die neuen Standorte im Raum Berlin, Bad Rappenau, Mainz, Augsburg, Hamburg, Borgholzhausen, Köln, Leipzig und Dresden. Dazu kommen noch einmal 300 Millionen Euro an Investitionskosten der ECE für die Gebäude und Flächen. Die Eröffnung des ersten Logistikzentrums im baden-württembergischen Bad Rappenau, das sich seit Juli dieses Jahres im Bau befindet, ist für Mai 2017 geplant. Die Projekte in Mainz und Berlin/Brandenburg sind gerade gestartet. Zwei weitere bestehende Logistikzentren von Hermes Germany in Hückelhoven und Friedewald werden von der ECE erweitert.
ECE baut die Logistikzentren in Serie nach standardisierten Plänen; alle drei Monate geht im Durchschnitt eines in Bau. Dank modernster Sortieranlagen können sie täglich mehr als 200.000 Sendungen verarbeiten. Je Standort sollen bis zu 250 neue Arbeitsplätze entstehen. Hermes gehört zur Otto Group und damit in den Einflussbereich von Michael Otto. Sein Halbbruder Alexander Otto ist der Chef von ECE. (dpa/ag)