Hamburg. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat die Erweiterung des Bahnhofs am Container Terminal Altenwerder (CTA) deutlich früher als geplant abgeschlossen. Bereits zum 1. August – zwei Monate früher als ursprünglich kalkuliert – wird der reguläre Betrieb nach der Umbauphase wieder aufgenommen. Das teilte der der Hamburger Hafenbetreiber am Donnerstag mit. Der Bahnhof am CTA verfüge künftig über neun statt der bisherigen sieben Gleise. Die Kapazität des Bahnhofs wächst demnach mit dem Ausbau um 140.000 auf 930.000 Standardcontainer (TEU) pro Jahr.
Der Abstand zwischen den Gleisen verringerte sich, sodass die Überprüfung der Containerdaten nicht mehr wie bisher durch Terminalmitarbeiter erfolgt, die mit einem Fahrzeug (Checkmobil) zwischen den Zügen entlang fahren. Ein sogenanntes Traingate erfasst deshalb in Zukunft die Daten der Container automatisch bei der Einfahrt des Zuges. Die automatische Erfassung ist schneller als die bisherige manuelle Erfassung, sodass die Abfertigung des Zuges früher starten kann.
Mit der Erweiterung des Bahnhofs sichere man die Leistungsfähigkeit des CTA, sagte Stefan Behn, Vorstandsmitglied der HHLA. „Wir sind damit gut vorbereitet auf weitere Mengenverlagerungen auf den Verkehrsträger Bahn.“ Seit 2010 ist der jährliche Containerumschlag am CTA-Bahnhof um knapp zwanzig Prozent auf 769.000 TEU im Jahr 2015 gestiegen. Damit war der Containerbahnhof am CTA erneut der umschlagstärkste Containerbahnhof in Deutschland. Auch der Anteil des Verkehrsträgers Bahn am gesamten Containeraufkommen stieg in den vergangenen Jahren weiter an. (ag)