Hamburg/Bremen. Der Güterumschlag in den Häfen von Hamburg und Bremen ist in den ersten drei Monaten dieses Jahres zurückgegangen. Insgesamt wurden in Hamburg 32,7 Millionen Tonnen umgeschlagen, das sind 7,5 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte die Marketing-Gesellschaft des Hamburger Hafens am Freitag mit. Verantwortlich dafür war in erster Linie ein starkes Minus von 18,2 Prozent bei den Massengütern auf 10,0 Millionen Tonnen. Alle drei Teilsegemente Sauggut, Greifergut und Flüssigladung seien marktbedingt zurückgegangen, heißt es in der Mitteilung.
Der wichtige Containerumschlag blieb mit 2,2 Millionen Standardcontainern (TEU) um 1,9 Prozent unter dem Vergleichszeitraum. Dahinter verbirgt sich ein Rückgang beim Umschlag von leeren Containern von 18 Prozent. Bei den beladenen Boxen verzeichnete der Hafen ein leichtes Plus von 0,7 Prozent auf 1,9 Millionen TEU. Die Reeder nutzten ihre Stellplatzkapazitäten in erster Linie für beladene Container und könnten ihre Schiffe bei einem nahezu ausgeglichenen Volumen an Import- und Exportladung optimal ausnutzen.
Auch andere Einzelindikatoren wie der Containerverkehr mit dem wichtigsten Hamburger Handelspartner China (plus 4,5 Prozent) und der Hinterlandverkehr mit der Bahn (plus 4,1 Prozent) wiesen laut Hafen Hamburg Marketing nach oben.
Automobilumschlag steigt in Bremen
Auch die Häfen von Bremen verzeichneten im ersten Quartal einen Rückgang beim Containerumschlag. Mit insgesamt 1,35 Millionen TEU in den ersten drei Monaten des Jahres sank der Umschlag nach Auskunft des Bremer Senats für Wirtschaft, Arbeit und Häfen im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Prozent.
Beim Massen- und Stückgut lag der Gesamtumschlag der ersten drei Monate mit 0,3 Prozent unter dem des Vorjahres. Insgesamt wurden über 18 Millionen Tonnen umgeschlagen. Der Stückgutumschlag stieg um 2,7 Prozent während der Massengutumschlag jedoch um 21,1 Prozent zurückging.
Gestiegen ist hingegen der Automobilumschlag. Bis März dieses Jahres wurden in den bremischen Häfen fast 540.000 Fahrzeuge umgeschlagen. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht das einem Umschlagplus von 1,8 Prozent. (dpa/jt)