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Italien: Solidaritätsstreik nach Tod eines Hafenarbeiters

18.05.2018 12:57 Uhr
Italien: Solidaritätsstreik nach Tod eines Hafenarbeiters
Im Hafen von Tarent wird heute gestreikt
© Foto: juan_aunion/stock.adobe.com

Nachdem am Hafen von Tarent ein Arbeiter bei einem erneuten Arbeitsunfall tödlich verunglückt ist, wird dort am Freitag kurzfristig gestreikt. Die Streikenden fordern mehr Sicherheit am Arbeitsplatz Hafen.

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Tarent. Nach dem Tod eines Hafenarbeiters im Hafen von Tarent haben die Gewerkschaften Filt Cgil, Fit Cisl und Uil für Freitag, 18. Mai 2018, spontan einen Streik ausgerufen. Am Nachmittag soll ab 17.30 Uhr zeitgleich mit dem Einsatz von Sirenen die Arbeit an allen italienischen Häfen niedergelegt werden. Es handelt sich dabei um eine erste nationale Reaktion auf einen neuerlichen Todesfall. Langfristige Auswirkungen auf den Hafenbetrieb sind jedoch nicht zu befürchten.

Der 28-jährige Hafenarbeiter Angelo Fuggiano war am Donnerstag, 17. Mai 2018, mit der Wartung eines Krans beschäftigt, als er am frühen Morgen beim Wechsel eines Seils von einem Metallkabel im Rücken getroffen wurde. Bereits Donnerstag folgte eine sofortige Reaktion der Gewerkschaften, deren Mitglieder in Tarent noch am Vormittag in den Streik eintraten. Jetzt, am Tag nach dem tödlichen Unfall, der erneute, italienweite Streikaufruf.

Aufgabe sei es nicht, so die Gewerkschaften, auf die Anzahl der tödlichen Arbeitsunfälle hinzuweisen. Vielmehr stünden das Parlament und die zuständigen Ministerien in der Pflicht, sofort zu intervenieren und die Hafenaufsichtsbehörden zu ermächtigen, im Interesse der Sicherheit am Arbeitsplatz und der Entwicklung der Aktivitäten im Hafenbereich und zu See zu agieren. Außerdem sollten die Arbeitsaufsichtsbehörden in der Lage sein und die Möglichkeit erhalten, alle notwendigen Kontrollen an den Arbeitsplätzen durchzuführen. (nja)

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