Nach der Vorstellung des HopOn Classic im Sommer bringt CARIT Automotive aus Münster das vollelektrische Zustellfahrzeug nun als Lang-Version HopOn Long auf den Markt. Auf der Ladefläche des Transportfahrzeugs mit Straßenverkehrszulassung finden in der neuesten Ausbaustufe zwei Standard-Europaletten mit rund zwei Kubikmeter Stauraum Platz. Bei dem HopOn handelt es sich dabei nicht um ein Cargo-Bike, sondern um ein TÜV-geprüftes Elektroleichtfahrzeug mit EU-Typgenehmigung. Das speziell für Kurier-, Express- und Paketdienstleister (KEP) konzipierte Zustellfahrzeug transportiert, laut Hersteller, bis zu 250 Kilogramm schwere Lasten bis zu 100 Kilometer weit.
Wie die Classic-Version punktet auch die lange Ausführung des vollelektrischen Zustellfahrzeugs mit seinen kompakten Abmaßen. Mit einer Breite von nur 84 Zentimetern kann es problemlos im Lieferfahrzeug des KEP-Dienstleisters mitgenommen werden. Letzteres dient dann zusätzlich als Minidepot, sobald das jeweilige Zustellgebiet erreicht und der HopOn abgeladen wurde.
HopOn an der Steckdose aufladen
Das Laden des 48-Volt-Batterieblocks kann dank eines integrierten Ladegeräts über jede haushaltsübliche Steckdose erfolgen. Voll aufgeladen hat der HopOn eine Reichweite bis zu 50 Kilometer bei einer Maximalgeschwindigkeit von 30 km/h. Die Reichweite kann zudem durch eine zusätzliche Batterie verdoppelt werden. „Das deckt die Strecke von weniger als 30 Kilometern, die ein Paketzusteller in einer durchschnittlichen Schicht zurücklegt, mehr als ab“, erläutert Knappheide. Neben seiner Variabilität punktet der HopOn zudem mit einer hohen Zuverlässigkeit und einem besonders niedrigen Wartungsaufwand.
Ein Pedal für Bremse und Fahren
Ermöglicht wird dies unter anderem durch das sogenannte „One-Pedal-Driving“, bei dem mit einem einzigen Pedal das Fahrzeug sowohl beschleunigt als auch aktiv gebremst werden kann. Das sorgt nicht nur für mehr Komfort, sondern auch für höhere Effizienz. Denn beim Bremsvorgang wird Energie zurückgewonnen und kann später wieder für die Beschleunigung genutzt werden. Die bewährte Trommelbremse kommt nur in Ausnahmefällen zum Einsatz und hält dadurch deutlich länger.
Um dieses Potenzial voll zu nutzen, wurde die Fachhochschule Südwestfalen bei der Entwicklung der technischen Grundlagen eng eingebunden. Unterstützung in puncto Design und Konstruktion leistete die Fachhochschule Münster. Die Produktion erfolgte derweil durch Partner und Fachbetriebe in Nordrhein-Westfalen. Der HopOn bietet damit Qualität Made in Germany.