Bonn. Der Kontraktlogistiker DHL Supply Chain weitet nach eigenen Angaben den Einsatz von Datenbrillen und Wearables in Lagerhäusern und Hubs weiter aus. So setzt das Unternehmen als einer der ersten Kunden weltweit für das virtuell unterstützte Kommissionieren, das so genannte Vision Picking, künftig auch die Glass Enterprise Edition der zweiten Generation ein. Augmented Reality führt im Lagerbetrieb zu einem effizienteren Kommissionierprozess.
Datenbrillen, die sogenannten Smart Glasses, sind bei DHL Supply Chain schon seit 2015 im Lagerbetrieb im Einsatz. Nach Testläufen in USA, Europa und in Großbritannien hat der Kontraktlogistiker diese Technologie in den vergangenen Jahren Stück für Stück weiter ausgerollt und setzten Vision Picking heute in fast allen Regionen ein. Auch DHL Express setzt Datenbrillen inzwischen an seinen Frachtdrehkreuzen in Brüssel, Belgien, und am Flughafen Los Angeles, USA, ein. Weitere Einsätze sind zudem an den US-amerikanischen Flughäfen von New York, Cincinnati und Chicago geplant.
„Mit der zweiten Generation der Glass Enterprise Edition können wir unseren Kunden und Mitarbeitern nun noch leistungsstärkere, technisch optimierte Datenbrillen zur Verfügung stellen. Besonders vielversprechend ist für uns im industriellen Einsatz auch die Möglichkeit der Objekterkennung“, sagt Markus Voss, COO und CIO von DHL Supply Chain. „Mit der entsprechenden Software lassen sich so nicht mehr nur Barcodes auslesen, Produkte lokalisieren und entsprechende Ablagefächer anzeigen; künftig lassen sich mit den Datenbrillen zusätzlich auch komplexe Objekte identifizieren und so leichter kommissionieren“, führte er an.
Zu den Verbesserungen der neuesten Generation der Datenbrillen zählen neben einer längeren Akkulaufzeit ein doppelt so schnellerer Prozessor und eine kürzere Ladedauer. Zudem sind die Geräte laut Hersteller deutlich robuster. (sno)