Graz. Im südlich der steirischen Landeshauptstadt liegenden Cargo Center Graz (CCG) stehen die Zeichen auf massive Expansion. Das 320.000 Quadratmeter große Areal wird ausgebaut, ab 2019 steht mit dem „Terminal Graz Süd Modul II“ ein zweites Umschlagsterminal zur Verfügung, über das künftig kontinentale Intermodal-Verkehre abfertigt werden, kündigt Christian Steindl, Geschäftsführer des Cargo Center Graz gegenüber der VerkehrsRundschau an.
Für die Expansion stehen 95.000 Quadratmeter zur Verfügung. Drei Portalkrananlagen werden im Endausbau die Gleise überspannen, gepaart mit entsprechender Infrastruktur. Der jetzige Terminalbereich Graz Süd, der von den Steiermärkischen Landesbahnen operativ betrieben wird, ist künftig für maritime Intermodal-Verkehre vorgesehen. Das bedeutet, dass der Standort verstärkt eine Dry-Port-Funktion im österreichischen Hinterland mit Ausstrahlung auf die umliegenden Regionen und angrenzenden Länder übernehmen wird - konkret für die Adria-Häfen Koper und Triest, mit denen das CCG schon jetzt intensiv verbunden ist.
Am jetzigen Terminal Graz Süd ist Platz für den Umschlag von 200.000 TEU pro Jahr. Durch die Erweiterung um das Modul II kommen weitere Kapazitäten für 250.000 TEU pro Jahr dazu. 290 Millionen Euro wurden seit dem Start im Jahr 2003 in das größte Güterverteilzentrum südlich der Alpen investiert. 1650 Menschen sind in den dort angesiedelten Speditions-und Logistikunternehmen beschäftigt. (mf)