Hannover. Eine für Montag geplante außerordentliche Sitzung des TUI-Aufsichtsrates zum geplanten Verkauf der Reederei Hapag-Lloyd ist nach Informationen der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" auf unbestimmte Zeit verschoben. Für das Treffen gebe es vorerst keinen Bedarf, heißt es der Zeitung zufolge in einem Schreiben von TUI- Vorstandschef Michael Frenzel an die Mitglieder des Gremiums. Die Zeitung berichtete dies am Donnerstag unter Berufung auf Konzernkreise. Die mit der Prüfung der Kaufangebote für die Reederei beschäftigten Banken hätten ihre Berichte noch nicht abgeschlossen. Nach Medienberichten kämpfen nur noch zwei Bieter um die TUI- Tochter. Für die zweite Phase des Verkaufsprozesses hätten sich nur der Logistik- und Schifffahrtskonzern Neptune Orient Lines (NOL) und ein Hamburger Konsortium mehrerer Einzelinvestoren qualifiziert. An NOL hält Singapurs Staatsfonds Temasek die Mehrheit. An dem Hamburger Konsortium will sich die Hansestadt mit einem dreistelligen Millionenbetrag beteiligen. Es gilt als unsicher, ob einer der beiden Bieter den angestrebten Verkaufspreis von rund vier Milliarden Euro für wirtschaftlich vertretbar hält. (dpa)
TUI-Aufsichtsratssitzung zum Hapag-Lloyd-Verkauf verschoben

Für das Treffen soll es laut Medienbericht "vorerst keinen Bedarf" geben