Berlin/Stuttgart. Das geplante Schnellladenetz für Elektrofahrzeuge an Autobahn-Tankstellen nimmt laut einem Zeitungsbericht immer deutlicher Gestalt an. Hersteller wie Daimler, BMW und VW führten inzwischen Gespräche mit Tank & Rast, berichtete die „Bild“-Zeitung unter Verweis auf Branchenkreise. Ziel sei der Aufbau eines bundesweiten Netzes an Ladepunkten bis 2018.
Daimler betonte, dass der Netzausbau im Konzern eine hohe Priorität habe. „Klar ist, dass das Thema Infrastruktur für E-Fahrzeuge ein Kernthema der Branche bleibt“, sagte eine Sprecherin. Zu Details über ein angeblich schon vorliegendes Konzept äußerte sie sich nicht. Auch bei Audi und BMW hieß es, zu Spekulationen nehme man keine Stellung.
Das bisher recht dünne Ladenetz gilt neben der geringen Reichweite und dem vergleichsweise hohen Kaufpreis als größtes Hemmnis für einen Durchbruch von Elektroautos in Deutschland. Die im Sommer gestartete Kaufprämie für E-Fahrzeuge wird bislang nur mäßig angenommen.
Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) nimmt die Zahl der Ladepunkte aber zu. In Baden-Württemberg hatte der Energieversorger EnBW vor kurzem angekündigt, bis Ende des Jahres an 34 Autobahn-Raststätten Schnellladesäulen zu installieren. (dpa)