Qiddiya/Saudi-Arabien. Dakar-Rallye ist, wenn Kamaz am Ende die Lkw-Wertung gewinnt. So auch in diesem Jahr, allerdings hatte es das russische Werksteam in der 2020er-Ausgabe der legendären Rallye auch verhältnismäßig leicht. Denn der Niederländer Gerard de Rooy mit seinem Iveco-Hauber, in den letzten Jahren der einzige, der den Kamaz Paroli bieten konnte, musste seine Teilnahme im Vorfeld, gesundheitsbedingt absagen. 7500 Kilometer durch härtestes Gelände, aufgeteilt in zwölf Etappen, galt es zu absolvieren. Und zwar in Saudi-Arabien, in Afrika findet die Dakar nämlich schon seit dem Jahr 2009 nicht mehr statt.
Schon ab der ersten Etappe, fahren die insgesamt vier Kamaz im Feld vorne mit und übernehmen ab der vierten Etappe souverän die Führung in der Lkw-Wertung, die sie bis zum Ende der Rallye in Qiddiya nicht mehr abgeben. Somit war es keine Frage mehr ob, sondern nur noch welches Kamaz-Team gewinnen würde. Der Sieger heißt Andrey Karginov, der sich damit über seinen zweiten Dakar-Sieg freuen darf, zweiter wird der Kamaz-Pilot Anton Shibalov. Nur den dritten Rang muss Kamaz jemand anderem überlassen, diesen holt sich nämlich der Weißrusse Siarhei Viazovich mit seinem MAZ-Hauber. (bj)