-- Anzeige --

Dienstwagen der Umweltministerin fällt beim Klimaschutz durch

11.05.2016 16:34 Uhr
Dienstwagen der Umweltministerin fällt beim Klimaschutz durch
Von den Bundesministern nutzt Barbara Hendricks das Auto mit dem höchsten CO2-Ausstoß
© Foto: Picture Alliance/dpa/Gregor Fischer

Die Umwelthilfe untersucht regelmäßig, wie klimafreundlich deutsche Politiker sich chauffieren lassen. Dabei gibt es Überraschungen.

-- Anzeige --

Berlin. Die deutsche Umweltministerin ist im Dienstwagen nicht gerade klimafreundlich unterwegs: Von den Bundesministern nutzt Barbara Hendricks das Auto mit dem höchsten CO2-Ausstoß. Den letzten Platz im diesjährigen Dienstwagen-Check der Deutschen Umwelthilfe teilt sie sich mit zwei SPD-Parteikollegen, Justizminister Heiko Maas und Familienministerin Manuela Schwesig.

Vor einem Jahr hatte Hendricks noch den ersten Platz belegt - ihr neues Auto stößt aber mehr CO2 aus, zudem haben viele Kollegen sich sparsamere Wagen zugelegt. Im Vergleich der Ministerienflotten belegt Hendricks Umwelt-Ressort allerdings den zweiten Platz hinter dem Justizministerium.

Dobrindt steht gut da

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, der von Umweltschützern meist nur Ärger bekommt, steht dagegen ganz gut da: Der CSU-Politiker wird im Wagen mit dem zweitgeringsten CO2-Ausstoß gefahren, nur Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) ist noch sparsamer unterwegs. Die Umwelthilfe hat für ihren am Mittwoch in Berlin vorgestellten Vergleich insgesamt 231 Politiker zu ihren Dienstwagen befragt.

Für Wirtschaftsminister und SPD-Chef Sigmar Gabriel (SPD) gibt es aus Sicherheitsgründen keine Angaben, da sein Dienstwagen besonders gepanzert ist. Auch für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) fehlt deswegen die Auskunft. Wenn ein Politiker mehrere Autos nutzt, schaut sich die Umwelthilfe nur das mit dem höchsten CO2-Ausstoß an, auch wenn nicht so oft gefahren wird wie andere.

Eine „grüne Karte“ für klimaverträgliche Fahrzeuge bekam kein Bundesminister. Die gab es nur für Autos mit weniger als 124 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer, Spitzenreiterin Wanka ist aber mit 132 Gramm unterwegs. Die EU erlaubt derzeit noch 130 Gramm pro Kilometer für neu zugelassene Autos, ab 2020 sollen es nur noch 95 Gramm sein.

Im Lichte des Abgas-Skandals um Stickoxid-Werte von Dieselfahrzeuge vergab die Umwelthilfe ihre „grüne Karten“ dieses Jahr an keine Dieselfahrzeuge, auch wenn diese im Schnitt weniger klimaschädliches CO2 ausstoßen als Benziner. Elektroautos, die die Union mit einer Kaufprämie fördern will, finden sich in der Liste kaum.

Hamburg am saubersten

Im Vergleich der Landesregierungen fahren die Hamburger am sparsamsten. Den letzten Platz belegte die bayerische Landesregierung - Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hielt seine Daten in diesem Jahr allerdings geheim. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Grüne Logistik

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.