Rom. Bei einem Zugunglück in Italien sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 20 Leute wurden bei dem Unfall nahe Turin in der Nacht zu Donnerstag verletzt, berichteten italienische Medien unter Berufung auf die Behörden. Drei von ihnen befinden sich demnach in ernstem Zustand.
Ein Regionalzug war an einem Bahnübergang in der Gemeinde Caluso mit einem Sattelschlepper zusammengestoßen, wie die Bahngesellschaft RFI mitteilte. Der Triebwagen und zwei Waggons entgleisten. Der Lastwagen hatte demnach eine Schranke durchbrochen und stand auf dem Übergang. Der Lokführer war auf der Stelle tot. Einer der schwer verletzten Passagiere starb auf dem Weg ins Krankenhaus.
Medienberichten zufolge handelte es sich bei dem Lastwagen um einen Schwertransporter aus Litauen, der von drei Begleitfahrzeugen eskortiert worden sei. Der Fahrer des Sattelschleppers konnte vor dem Zusammenstoß aus dem Fahrzeug springen und sich retten. Gegen ihn wird ermittelt.
Die litauische Transportfirma macht nach einem Bericht der Agentur BNS fehlerhafte Verkehrssignale am Bahnübergang für den Zusammenstoß verantwortlich. Demnach stand der Lastwagen bereits auf den Gleisen, als die Signalanlage losging und sich die Schranken senkten. (dpa)