Hamburg. Zeitarbeiter sind öfter arbeitsunfähig als Beschäftigte in anderen Branchen. Das geht aus einer Mitteilung der Techniker Krankenkasse vom 12. Juli hervor. Konventionelle Arbeitnehmer seien in 2010 durchschnittlich rund 11,5 Tage krank gewesen. Bei den Leiharbeiter lag die Zahl bei durchschnittlich 15 Tagen.
Männliche Zeitarbeitnehmer, die im Lager- und Transportwesen arbeiten, waren den Zahlen der TK nach dagegen sogar 16,5 Tage krankgeschrieben. Die Krankenkasse führt das auf die meist körperlich belastenden Tätigkeiten der Leiharbeiter zurück. Etwa ein Drittel der Differenz aber habe seinen Ursprung in der Zeitarbeit selbst.
So leiden nach Angaben der Krankenkasse viele Leiharbeiter unter finanzieller Unsicherheit, fehlender Zukunftsplanung und Existenzangst. Nur sieben Prozent der vorher arbeitslosen Leiharbeiter würden den Sprung in einen festen Job schaffen. Psychische Störungen würden entsprechend zu den Hauptursachen für Fehlzeiten zählen. (nck)
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