Mainz. Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) hat den Testlauf der Post für eine Änderung der Briefzustellung als falsches Signal kritisiert. „Die flächendeckende und zuverlässige Auslieferung der Post muss auch zukünftig gewährleistet sein“, sagte Wissing. Die Deutsche Post habe „eine quasi-monopolistische Stellung“ und deswegen auch eine besondere Verantwortung – „es ist kein Unternehmen wie jedes andere, es hat einen öffentlichen Auftrag“.
Zustellung an einem, drei oder fünf Tagen
Auch der SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer kritisierte, die Post versuche mit ihrem Test, „aus der Pflicht zu kommen für das, wofür sie da ist, nämlich jeden Tag die Post zuzustellen“. In Rheinland-Pfalz sei der Test in sieben Zustellbezirken geplant und werde damit mehrere hundert Haushalte erfassen.
In dem Testlauf können nach Angaben der Deutschen Post ausgewählte Kunden wählen, ob sie Briefe als Sammelzustellung an einem Wochentag, an drei Wochentagen oder an fünf Tagen, dann aber an den Arbeitsplatz, geliefert bekommen wollen. Es sollen nach Angaben eines Sprechers neue Zustelloptionen getestet werden, um Kundenbedürfnisse zu erforschen. (dpa)