Interview: "Wir sind keine klassische Frachtenbörse"

Mit "Colo21" kann sich ein regionaler Spediteur sein eigenes Stückgutnetz mit Partnern zusammenbauen. Klingt nach einer Frachtenbörse für Stückgutspeditionen. Jörg Frommeyer: Nein, wir sind keine Frachtenbörse. Wir wollen den Aufbau von längerfristigen Partnerschaften ermöglichen und die Qualität der Zusammenarbeit nach objektiven Kriterien bewerten. Der Markt für Transportund Speditionsbetriebe in Europa ist nach wie vor nicht transparent. Mit Colo21 wollen wir diese Transparenz schaffen und den Verwaltungsaufwand reduzieren. Ist das Stückgutgeschäft nicht zu komplex, um das mit einer einfachen IT-Plattform in den Griff zu bekommen? Komplexität ist tatsächlich ein Hauptproblem im Stückgutgeschäft. Wir haben Standardprozesse definiert und reduzieren dadurch die Komplexität. Die Kombination unserer IT-Architektur und der Smartphone-App macht das Ganze einfach und beherrschbar und schafft einen bisher einzigartigen Mehrwert. Jeder Transportpartner erhält bei Colo 21 sofort eine Gutschrift, sobald er den Abliefernachweis in Ihrem System hochgeladen hat. Sie gehen also voll ins Delcredere-Risiko. Wie sichern Sie sich ab? Jeder Spediteur, der als Sendingpartner mit Colo21 zusammenarbeiten will, wird von uns auf seine Kreditwürdigkeit geprüft. So senken wir unser eigenes Risiko und können dem Transit- und dem Distributionspartner das Geld überweisen, das ihm zusteht.

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