Interview: Wer das Geschäft seines Kunden kennt, berät ihn besser

Aus dem Markt hört man unterschiedliche Entwicklungen bezüglich der Wirtschaft. Wie entwickelt sich Ihr Geschäft? Hans Stark: Wir haben auf jeden Fall Vorzieheffekte durch Euro 5 gespürt. Die letzten Euro-5-Fahrgestelle wurden erst im Frühsommer 2014 abgerufen und aufgebaut. Entsprechend hat sich das Geschäft aktuell etwas beruhigt. Wie gliedert sich Ihr Geschäft? Der Anteil Aufbauten zu Anhängern beträgt etwa 90 zu 10 Prozent. 10 Prozent ist in etwa auch der Exportanteil. Bei den Aufbauten viertelt sich das Geschäft in je 25 Prozent Kran-, Getränke-, Koffer- und Curtainsideraufbauten. Was zeichnet Stark Fahrzeugbau Ihrer Meinung nach aus? Die enge Kundenbindung und Beratung. Hier ist es wichtig, den Kunden und dessen Ansprüche genau zu kennen und am besten vor Ort zu sein. Wenn ich Ladegut und -situation sehe und kenne, kann ich den Kunden viel besser beraten. Und welchen Trend beobachten Sie bei den Kunden? Es wird viel mehr auf Ladungssicherung und Qualität geachtet. Standzeiten, welcher Ursache auch immer, schlagen bei den Kosten übermäßig ins Kontor. Wie stellen Sie Qualität sicher? Über Audits der verschiedenen Fahrzeughersteller und eigenen Nachwuchs. Wir bilden jedes Jahr zwei neue Lehrlinge aus, von denen wir in der Regel einen übernehmen können. Außerdem sind unsere Aufgaben so unterschiedlich, dass man sich nie auf seinen Lorbeeren ausruhen kann. Stellen Sie auch ein? Gute Leute suche ich immer, egal welchen Alters. Ich würde auch kompetente ältere Mitarbeiter jenseits der 50 sofort einstellen, denn die haben bereits innere Ruhe und viel Erfahrung. Dieses Wissen kann dann an die Jüngeren weitergegeben werden - so entsteht Qualität!

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