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„Nikrasa“ bringt nicht kranbare Sattelauflieger auf die Schiene

06.10.2014 11:40 Uhr
„Nikrasa“ bringt nicht kranbare Sattelauflieger auf die Schiene
Ein Trailer an den Greifkanten der NIKRASA-Transport-Plattform gepackt und angehoben
© Foto: NiKRASA-Kompetenzteam

Die Bayernhafen-Gruppe, TX-Logistik, das Logistik-Kompetenz-Zentrum Prien und Uhly Maschinentechnik haben gemeinsam ein System entwickelt, mit dem nicht kranbare Sattelauflieger umgesetzt werden können.

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Prien. Ein neuer Ansatz soll künftig nicht kranbare Sattelauflieger kranbar machen. Unter dem Namen „NiKRASA“ haben die Bayernhafen-Gruppe, TX Logistik, das Logstik-Kompetenz-Zentrum Prien und Uhly Maschinentechnik gemeinsam ein System entwickelt, um nicht kranbare Sattelauflieger auf einen Standardtragwagen zu verladen. Zwischen Padborg und Verona, zwischen Bettembourg und Triest sowie auf der Strecke Rotterdam-Oslo wird das System bereits im Echtbetrieb eingesetzt.

Das NiKRASA-System besteht aus einer befahrbaren Terminal-Plattform und der Transport-Plattform. Die Terminalzugmaschine fährt auf die Terminal-Plattform auf und positioniert dabei den Trailer mittig auf der Transport-Plattform. Ein Standard-Greifzangengeschirr von Portalkran oder Reachstacker packt den Trailer daraufhin an den Greifkanten der NiKRASA Transport-Plattform und hebt ihn an. Trailer und Transport-Plattform bilden so eine Einheit, die als Ganzes umgeschlagen wird. Ähnlich funktioniert der NiKRASA-Umschlag umgekehrt vom Taschenwagen auf den LKW. NiKRASA harmoniert mit Standard-Taschenwagen der Ausführungen Twin und T3.000. Die Transport-Plattform fährt mit dem Waggon mit, die Terminal-Plattform bleibt im Terminal. Wird sie mal nicht gebraucht, kann sie problemlos auf dem Stellplatz eines 40-Fuß-Containers geparkt werden.

„NiKRASA bietet Speditionen und Terminals volle Flexibilität, da deren Equipment nicht angepasst werden muss“, erklärt Alexander Ochs, Prokurist der Bayernhafen-Gruppe. So könne jeder Spediteur ohne zusätzliches Investment seine Trailer auf die Schiene verlagern. Das System sei bereits heute für rund 80 Prozent der Standard-Trailer geeignet.

In die Entwicklung von NiKRASA involviert waren unter anderem der Verlader Danish Crown, Europas größter Schweinefleischexporteur, sowie die beiden Speditionsunternehmen Nagel Group und N & K, die NiKRASA auf ihren europaweiten Kühltransporten bereits einsetzen. Das System wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie sowie vom Österreichischen Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie im Rahmen des Innovationsprogramms Kombinierter Güterverkehr gefördert. (sno)

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