Eemshaven/Delfzijl. Auf rund 7,5 Millionen Tonnen ist der Güterumschlag in den holländischen Emshäfen im Jahr 2013 gesunken. Als Grund für den Rückgang nannte die Betreibergesellschaft Groningen Seaports die wirtschaftliche Flaute in den Niederlanden sowie Probleme im Energiesektor. Bei der Energieerzeugung herrscht eine Überkapazität und der verzögerte Start geplanter Kraftwerke drückt den Umschlag in Delfzijl und Eemshaven. Im Vergleich dazu sind im Jahr 2012 in Emden 6,1 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen worden.
An der Emsmündung wollen die Niederlande künftig ein Viertel ihrer Energie erzeugen. Auch einige Unternehmenspleiten blieben nicht ohne Wirkung auf den Umschlag. So schlug beispielsweise die Schließung eines großen Aluminiumwerks an der Emsmündung negativ zu Buche. Trotz der momentanen Flaute läuft die Vermarktung neuer Industrieflächen gut, wobei die beiden Häfen stark vom Bau der Offshore-Windparks vor der deutschen und niederländischen Küste profitieren. So warten im Eemshaven viele Bauteile für die Windparks auf ihre Verschiffung. (dpa/kitz)