Warum setzt L.I.T. beim Biertransport auf CNG?

Warum transportiert L.I.T. seit einiger Zeit Bier mit einen CNG-Lkw? Die Anheuser-Busch InBev hat sich dem verantwortlichen Umgang mit Ressourcen und der Reduktion der Umweltbelastungen verpflichtet. Das passt gut zu unserem Ziel, im Rahmen des Lean & Green-Programms 20 Prozent an CO2 einzusparen. Die Brauereigruppe ist gleichzeitig auf der Suche nach innovativen Lösungen im Bereich grüne Logistik und durchaus bereit, dafür etwas mehr zu zahlen, als üblich ist. Im Rahmen einer Ausschreibung haben wir angeboten, im Nahverkehr von Bremen aus ein Diesel- durch ein Erdgas-Fahrzeug zu ersetzen und den Zuschlag erhalten. Inwiefern lohnt sich der Einsatz mit Blick auf die höheren Anschaffungskosten? Das ist eine berechtigte Frage. Im Vergleich zu einem gleich ausgestatteten Diesel-Lkw kostet der CNG-Lkw rund 15 Prozent mehr in der Anschaffung. Unser Kunde ist aber nicht nur mit einer höheren Frachtrate pro Tour einverstanden, sondern hat uns auch im Gegenzug zugesichert, das Erdgas-Fahrzeug zu 100 Prozent auszulasten, wodurch sich der Einsatz für uns rechnet. Normalerweise ist die Getränkelogistik ein volatiles Geschäftsfeld. Wo genau und in welchem Umfang kommt das Erdgas-Fahrzeug derzeit zum Einsatz? Es fährt täglich zwei bis drei kurze Touren bis 200 Kilometer. Wir beliefern damit zum Beispiel Händler und den Getränkefachgroßhandel in Achim, Hamburg oder Verden. Größere Reichweiten wären auch kein Problem. Die beschränkte Kraftstoffversorgung setzt uns bisher aber noch Grenzen. Ausschlaggebend für das Tourengebiet in Norddeutschland ist, dass es in Bremen eine entsprechende Tankstelle gibt. Derzeit weist das Netz der Lkw-tauglichen Erdgasstationen leider noch viele Lücken auf. Würden wir den CNG-Lkw andernorts einsetzen, müssten wir Angst haben, dass er mangels Treibstoff auf der Strecke bleibt. Da gibt es auf alle Fälle hierzulande noch Nachholbedarf. Ich denke, dass Gasantriebe im Lkw in Deutschland ein Zukunftsthema sind. Vor allem dann, wenn der Einsatz des Flüssiggases LNG weiter an Bedeutung gewinnt. Warum eigentlich CNG und nicht LNG? Unter den alternativen Kraftstoffen ist die CNG-Antriebstechnik am weitesten entwickelt. Wichtig ist für Transport- und Logistikdienstleister neben der Umweltkomponente selbstverständlich die Zuverlässigkeit. Die LNG-Antriebstechnik ist erst seit kurzer Zeit serienreif. Außerdem gibt es in Deutschland für die Flüssiggasbetankung von Lkw nur eine Station. Die zunehmende Verbreitung der Diesel-Alternativen macht den Preisunterschied zwischen grüner und konventioneller Transportlösung immer kleiner. Dadurch wächst die Bereitschaft bei den Verladern, die Mehrkosten zu tragen. Diesen Trend bremst aktuell bloß der niedrige Dieselpreis. Wie lautet die vorläufige Umweltbilanz? Während der CO2-Ausstoß auf den bisher 8000 zurückgelegten Kilometern bei 0,6 Tonnen lag, hätte ein Dieselfahrzeug 6,6 Tonnen ausgestoßen. Das entspricht einer Einsparung von 90 Prozent. Was kostet L.I.T. der Kraftstoff im Vergleich? Die Kraftstoffkosten sind im Verteilerverkehr identisch. Hier sparen wir nichts ein. Wollen Sie weitere CNG-Lkw für Anheuser-Busch InBev auf die Straße schicken? Im norddeutschen Raum sehen wir und unser Partner noch mehr Potenzial. Bis zu 15 Touren pro Tag könnten mit Erdgasfahrzeugen abgedeckt werden. Wir befinden uns in Gesprächen, ob wir zunächst zwei oder drei weitere CNG-Lkw anschaffen und im selben Rundlauf einsetzen. L.I.T. setzt auf grüne Gentränkelogistik Der Transport- und Logistikdienstleister L.I.T. setzt jetzt für Transporte der Brauereigruppe Anheuser-Busch InBev in Deutschland ein Fahrzeug mit Erdgasantrieb (Compressed Natural Gas, CNG) ein. Der CNG-Lkw ersetzt im norddeutschen Raum auf kurzen Strecken ein Dieselfahrzeug. Durch das Pilotprojekt reduziert sich der Emissionsausstoß beim Markenbier-Hersteller um 1,5 Tonnen CO2 pro Monat. Es gibt Überlegungen, dies auszuweiten. ag

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