Warnstreiks bei vier Logistikdienstleistern haben sich am 17. Mai beim Autobauer Porsche in Leipzig auf die Produktion ausgewirkt. Die Gewerkschaft IG Metall will in der Kontraktlogistikbranche Lohnerhöhungen und eine schrittweise Angleichung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden erreichen.
Nach Angaben der Gewerkschaft legten mehr als 300 Beschäftigte der Unternehmen Schnellecke, Rudolph, Imperial und Leadec vorübergehend die Arbeit nieder. Dadurch hätten bei Porsche die Bänder stillgestanden. Eine Porsche-Sprecherin bestätigte, dass die Warnstreiks „zu temporären Einschränkungen in der Produktion geführt“ haben.
Weitere Streiks in dieser Woche geplant
Die Unternehmen bieten verschiedene Dienstleistungen an, die von den großen Autobauern in Sachsen genutzt werden. Daher trügen Porsche, BMW und VW auch eine Verantwortung in dem Tarifkonflikt, so die IG Metall. Die Dienstleister seien ein wesentlicher Faktor in der Wertschöpfungskette der ostdeutschen Automobilindustrie. Die Gewerkschaft plant weitere Warnstreiks und Aktionen in dieser Woche. (mwi/dpa)