Berlin. Bei der Zustellung von Paketen und Päckchen kann es vor Ostern zu Verzögerungen kommen. Grund hierfür ist ein Warnstreik bei der Post-Tochter DHL Delivery Berlin, der neben Berlin auch Standorte in Potsdam, Kleinmachnow (Potsdam-Mittelmark) und Großbeeren (Teltow-Fläming) betrifft. „Das Unternehmen hat alle betrieblichen Maßnahmen ergriffen, um die Auswirkungen für die Kunden so gering wie möglich zu halten”, erklärte eine Sprecherin der Deutschen Post DHL.
Die Gewerkschaft Verdi will mit dem Warnstreik Druck auf die laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten der Speditions-,
Logistik- und Paketdienstbranche ausüben. Verdi fordert unter anderem Lohnerhöhungen in zwei Stufen um jeweils drei Prozent. Bislang konnte mit dem zuständigen Arbeitgeberverband keine Einigung erzielt werden. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mittwoch geplant.
Die Deutsche Post DHL hatte die Delivery-Tochterfirmen 2015 gegründet, um die Personalkosten im Paketgeschäft zu drücken und wettbewerbsfähig zu bleiben - die Konkurrenten der Post zahlen weniger als der ehemalige Staatsmonopolist. Die Delivery-Mitarbeiter werden nicht nach dem Haustarifvertrag der Post, sondern nach den im Schnitt schlechter dotierten Vorgaben der Speditions- und Logistikbranche bezahlt. (dpa)