Großmehring. Wenige Tage vor der nächsten Verhandlungsrunde im bayerischen Speditionsgewerbe hat die Gewerkschaft Verdi erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Bestreikt wurde diesmal die Spedition Rudolph in Großmehring bei Ingolstadt, betroffen waren unter anderem zwei Lager.
Laut Verdi beteiligten sich 55 Mitarbeiter am Warnstreik, der zwei Stunden dauerte. In dieser Zeit wurden rund 20 LKW und vier Waggnos nicht abgefertigt. Auf der Zufahrtsstraße bildete sich eine lange Schlange, die komplette Arbeit kam zum Erliegen.
Verdi fordert eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 5,5 Prozent, mindestens jedoch um 120 Euro, sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 50 Euro bei einer Laufzeit von einem Jahr. Der Landesverband Bayerischer Transporteure (LBT) hatte Verhandlungen über einen Inflationsausgleich angeboten, für den Landesverband Bayerischer Spediteure (LBS) wären 1,9 Prozent Lohnerhöhung denkbar. (sno)