Regensburg. Rund 30 Beschäftigte der DB Intermodal Services haben am Standort Regensburg am Montag ihre Arbeit niedergelegt. Zum Warnstreik aufgerufen hatte die EVG, die für ihre bei DB Intermodal Services beschäftigten Mitarbeiter sieben Prozent mehr Geld sowie die Einführung eines EVG-Wahlmodells fordert. Die bisherigen drei Verhandlungsrunden hatten nicht zum Erfolg geführt.„Die Angebote des Arbeitgebers sind für uns nicht akzeptabel, deswegen werden wir nun auf diesem Weg deutlich machen, dass unsere Geduld Grenzen hat”, machte EVG-Verhandlungsführer Guntram Grasy deutlich.
Das EVG-Wahlmodell sieht vor, dass die Mitglieder selbst entscheiden können, ob sie einen Teil der Entgelterhöhung in Form von 2,6 Prozent mehr Geld, sechs Tagen mehr Urlaub oder einer Stunde Arbeitszeitverkürzung haben wollen. „Das EVG-Wahlmodell gilt im gesamten DB-Konzern, bei DB Intermodal Services aber nicht, weil die Geschäftsführung dies aus uns unverständlichen Gründen ablehnt. Das werden wir nicht akzeptieren, deshalb nun der Warnstreik“, sagte Grasy.
Beim Warnstreik handelte es sich zunächst um eine lokale Aktion, die auf den Standort Regensburg beschränkt war. Weitere Aktionen an anderen Standorten seien aber nicht ausgeschlossen, bestätigte die EVG auf Anfrage der Verkehrsrundschau. Die nächste Tarifrunde findet am 2. November statt. „Wir hoffen, dass der Arbeitgeber dieses Signal versteht und sein Angebot deutlich nachbessert“, betonte Grasy. Ansonsten sei das nicht der letzte Warnstreik gewesen. (sno)