Wegekostengutachten: Vorsicht, bald kommt die Kostenexplosion!

Die neue Berechnungsbasis für die Lkw-Maut liegt endlich vor. Mit Verspätung hat das Bundesverkehrsministerium jetzt das Wegekostengutachten für die Jahre von 2018 bis 2019 veröffentlicht. Auf dessen Grundlage rechnet der Staat ab 2019 mit jährlichen Mehreinnahmen von im Schnitt 2,5 Milliarden Euro im Vergleich zu diesem Jahr. Zusätzliches Geld, das er eigenen Angaben zufolge in die Straßeninfrastruktur investieren will. Der Preis, den die Wirtschaft dafür zahlen soll, ist verdammt hoch. Ein Blick in das neue Wegekostengutachten macht deutlich: Den Unternehmen, die im Güterverkehr und Werkverkehr tätig sind, droht bald eine echte Kostenexplosion. Erhöhung bedroht Existenzen Während die in der vergangenen Legislaturperiode heftig diskutierte Pkw-Maut scheinbar weiter auf Eis liegt, müssen die Beteiligten des Schwerverkehrs wieder einmal tiefer in die Tasche greifen. Kein Zweifel: Verschleiß ist landesweit auf den Fernstraßen sichtbar. Und nach EU-Recht müssen sich die durchschnittlichen Nutzungsgebühren an den Baukosten und den Kosten für Betrieb, Instandhaltung und Ausbau des betreffenden Verkehrswegenetzes orientieren. Dennoch sollte die Regierung abwägen, ob sie mit einer von den Gutachtern empfohlenen Verteuerung um über 50 Prozent eine ganze Branche in Not bringt. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Bundesverkehrsministerium die Empfehlungen des Wegekostengutachtens 2018-2022 weitestgehend übernimmt, ist hoch. Rechnen Sie deshalb jetzt schon für sich durch, wie viel mehr Sie zahlen müssten, und sprechen Sie mit Ihren Kunden. Denn so viel ist sicher: Die Maut steigt!

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