Berlin. Der Bund will den Vertrag mit dem Mautkonsortium Toll Collect bis 2018 verlängern. Dies hat der Sprecher des Bundesverkehrsministeriums, Ingo Strater, bestätigt. Allerdings muss das Unternehmen die Erfassung der LKW von den Autobahnen auf rund 1100 Kilometer Bundesstraßen ab kommendem Juli ausdehnen. Zudem müssen von Oktober an auch LKW ab einem Gewicht von 7,5 Tonnen erfasst werden. Derzeit liegt die Grenze bei zwölf Tonnen. Das Ministerium erklärte, die Möglichkeit der Übernahme von Toll-Collect-Anteilen durch den Bund solle bestehen bleiben. Mit der Übernahmeentscheidung war nach der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Bundestages gerechnet worden, die Ende der vergangenen Woche abgeschlossen worden war. In der mit der Mehrheit der Koalition von CDU/CSU und SPD beschlossenen Vorlage werden dem Verkehrsministerium für 2015 bis 2018 jeweils knapp 537 Millionen Euro zugewiesen, die für die Vergütung von Daimler und Telekom bestimmt seien. Mit seiner Zustimmung beschließt der Bundestag, dass "zur Fortführung der Erhebung von streckenbezogenen Gebühren für die Benutzung von Bundesautobahnen Vereinbarungen mit der Toll Collect GmbH geschlossen werden, die bis in das Jahr 2018 reichen", heißt es weiter. Toll Collect gehört zu je 45 Prozent der Deutschen Telekom und Daimler. Die französische Cofiroute hält die restlichen zehn Prozent. (jök)
Vertrag mit Toll Collect wird verlängert
Die Möglichkeit der Übernahme von Toll-Collect-Anteilen durch den Bund soll aber weiter bestehen bleiben.