Brüssel. Die Weltorganisation der Spediteure Fiata und die Internationale Luftfahrtorganisation Iata haben sich auf ein vereinfachtes Verfahren für die Anerkennung des Elektronischen Luftfrachtbriefs (E-AWB) geeinigt. Künftig sollen Spediteure lediglich eine Vereinbarung mit Iata treffen, um dann bei allen Fluggesellschaften, die E-AWB akzeptieren, den E-Luftfrachtbrief benutzen zu können. Bislang musste ein Speditionsunternehmen mit jeder einzelnen Fluggesellschaft die Anerkennung von E-AWB vereinbaren. Analog dazu brauchen Fluggesellschaften, die E-AWB akzeptieren wollen, nur noch mit der Iata eine Vereinbarung abschließen.
„Spediteure und Fluggesellschaften haben auf Vereinfachungen bei der Nutzung des elektronischen Luftfrachtbriefs gewartet, jetzt ist sie erreicht“, kommentiert Rudi Sagel, Vorsitzender der Fiata-Luftfrachtabteilung. Das Abkommen wird nach der Annahme der entsprechenden Resolution 672, auf die sich Verhandlungsführer der beiden Weltorganisationen geeinigt hatten, durch Iata in Kraft treten. Das soll in den kommenden Monaten geschehen.
Vor dem Abkommen war das neue System von 15 Fluggesellschaften und acht Speditionsunternehmen getestet worden, darunter Lufthansa Cargo, Swiss World Cargo, DHL, DB Schenker, Logwin, Rhenus und Swiss WorldCargo. Das 2010 erstmals verwendete E-AWB soll bis 2015 den herkömmlichen Luftfrachtbrief in Papierform zu 100 Prozent ersetzt haben. (kw)