Kiel. Der Unternehmensverband Logistik Schleswig-Holstein (UVL) hat Alarm geschlagen weil – so schreibt der Verband in einer Pressemitteilung - ein lettisches Unternehmen mit einem Dispositionsbüro in Schleswig-Holstein philippinische Fahrer einstelle. Der Grund für das Rekrutieren der Fahrer aus Fernost sei der Fahrermangel in Lettland. Dabei bediene sich das Unternehmen einer Personalvermittlung auf den Philippinen.
Der UVL fürchtet nun um die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. „Bereits jetzt sind die Lohnkostenunterschiede zwischen osteuropäischen und deutschen Fahrern immens“, schreibt der Verband. Durch den Einsatz von philippinischen Fahrern werde der Unterschied vermutlich noch größer. „Die Folge wird sein, dass das deutsche Speditionsgewerbe noch mehr und schneller vom Markt gedrängt wird“, orakelt der Unternehmensverband UVL. Bereits seit längerem sei zu beobachten, dass immer mehr Transporte von ost- beziehungsweise südosteuropäischen Unternehmen durchgeführt werden. Der UVL appelliert an die politischen Entscheidungsträger, auf die Situation „zu reagieren“. (diwi)
Jürgen Franz
Lazik Ralf