Hamburg. Der Feeder- und Shortsea Operator, Unifeeder A/S, wird seine Shortsea-Verkehre im Hamburger Hafen zukünftig am Eurogate-Terminal in Waltershof bündeln. Das kündigten beide Unternehmen gestern in einer gemeinsamen Presseerklärung an. Unifeeder erhofft sich von der exklusiven Partnerschaft eine Produktivitätssteigerung in den Shortsea-Verkehren mit anderen europäischen Häfen, erklärte Timm Niebergall, Geschäftsführer von Unifeeder Deutschland auf Nachfrage der VerkehrsRundschau. Unberührt bleiben die Feederverkehre der Reederei, die im Vor- und Nachlauf interkontinentaler Containerverkehre weiterhin alle Hamburger Containerterminals anlaufen.
Ein weiteres Ziel der Partnerschaft ist es, die Abwicklung der Shortsea-Verkehre im Hamburger Hafen enger mit der Bahnabwicklung zu verknüpfen. Ausschlaggebend für die Entscheidung war die Nähe des Eurogate-Terminals zum KV-Bahnhof Eurokombi. Außerdem zeigt sich Unifeeder von der Flexibilität und der Qualität der Gate-Abwicklung überzeugt. „Mit 20 Abfahrten pro Woche ist Hamburg unser größter Hub in Nordeuropa. Über Hamburg verladen wir für unsere Kunden aus der Industrie und aus der Speditionsbranche Güter nach UK, Skandinavien, Finnland, Russland und Polen und ins Baltikum“, sagt Niebergall. Ein Schwerpunkt läge auf Transporten für die Chemie- und Au-tomobilindustrie, für die Unifeeder über Hamburg regelmäßig größere Volumina für den russischen Markt verlädt. Der Unifeeder-Manager kündigte an, die Partnerschaft mit Eurogate im Erfolgsfall auf andere Standorte ausdehnen. Bremerhaven sei als Gateway für Verladungen aus dem nördlichen Ruhrgebiet und dem Emsland interessant. Zudem bestände die Option, Wilhelmshaven in das Service-Netzwerk von Unifeeder einzubinden. Wir streben in den nächsten Jahren ein gemeinsames Wachstum mit Eurogate als Shortsea-Hub in Hamburg – und gegebenenfalls auch anderswo – an.“ (hel)