Bremen/Freiburg. Am 1. Juni 2020 hat das Umwelt-Projekt „Emissions- und Immissionsmodellierung in maritimen Transportketten“ (MaritIEm) begonnen. Ziel des Projektes ist es, auf Basis von Szenarienrechnungen Maßnahmen abzuleiten, die die Schadstoffbelastung durch die hafenbezogenen Aktivitäten in den Städten Bremerhaven und Bremen reduzieren sollen. Finanzielle Unterstützung kommt vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, das die Umsetzung mit knapp einer Million Euro aus dem Modernitätsfonds (mFund) fördert. Das Projekt wird gemeinsam vom Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL), Bremen, und dem Umwelt-Unternehmen IVU Umwelt, Freiburg, durchgeführt. Die Hafengesellschaft Bremenports unterstützt das Projekt als Praxispartner.
Im Rahmen des Projektes sollen die Bewegungen von See- und Binnenschiffen, aber auch von Lastkraftwagen und Zügen im Hafen-Hinterlandverkehr der Bremischen Häfen, analysiert werden, um die hafenbezogenen Emissionen von Klimagasen und Luftschadstoffen zu ermitteln. Auf dieser Basis soll die Ausbreitung der Emissionen im Stadtgebiet modelliert werden, so dass der Beitrag der hafenbezogenen Emissionen zur Luftbelastung räumlich differenziert dargestellt werden kann. Diese bilden dann die Grundlage zur Entwicklung von Maßnahmen, mit denen sich die Schadstoffbelastung effektiv reduzieren lässt, sagen die beiden Projektpartner. (ja)