Hamburg. Die deutschen Seehäfen an Nord- und Ostsee werden in diesem Jahr ungefähr gleich viele Güter umschlagen wie im Vorjahr, das waren rund 304 Millionen Tonnen. Im ersten Halbjahr sei der Umschlag geringfügig um 0,1 Prozent zurückgegangen, teilte der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) am Mittwoch in Hamburg mit. Die Stagnation sei auf die derzeit schwierigen Rahmenbedingungen zurückzuführen, besonders auf das rückläufige Wachstum in China und die Rezession in Russland. Im kommenden Jahr sei dagegen wieder mit einem Wachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich zu rechnen.
Der ZDS setze auf das fortgeschriebene Nationale Hafenkonzept zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Seehäfen. „Wir müssen die Bedingungen und die Effizienz der Lieferketten, die über die deutschen Seehäfen führen, verbessern. Unsere 190 Mitgliedsunternehmen agieren in einem Markt, der auch durch den Markteintritt neuer Wettbewerber im Ausland hart umkämpft ist“, sagte ZDS-Präsident Klaus-Dieter Peters. Das Nationale Hafenkonzept setze richtige Impulse und sei integraler Bestandteil des Aktionsplans Güterverkehr und Logistik und der neuen Maritimen Agenda 2025 der Bundesregierung. (dpa/ks)