Leipzig. Das Terminal für den Kombinierten Verkehr (KV) in Leipzig soll weiter ausgebaut werden. Geplant ist ein zweites Modul, das die derzeitige Kapazität der Umschlaganlage – etwa 100.000 Ladeeinheiten – verdoppeln würde, sagte Wolfgang Müller, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Umschlaggesellschaft Schiene –Straße (DUSS), am Rande der Feierlichkeiten zum 10-jährigen Bestehen des Terminals. Das Problem ist jedoch die Finanzierung. „Hier wird noch über die Höhe der Beteiligung durch den Bund verhandelt", sagte Müller gegenüber der VerkehrsRundschau.
Der Operateur im Seehafenhinterland, die TFG Transfracht, und DB Intermodal Services als Betreiber des Containerdepots hatten anlässlich des Jubiläums nach Leipzig eingeladen. Die Transfracht bindet Leipzig-Wahren 16 mal wöchentlich an die deutschen Seehäfen Hamburg und Bremerhaven an. „BMW, Deichmann, Dow Chemical, Infraleuna und Radici sind die Kunden, die für eine hohe Auslastung sorgen", sagte Frank Gedat, Regionalleiter Ost bei Transfracht.
Auch Michael Heinemann, Geschäftsführer der DB Intermodal Services, die das Containerdepot betreibt zeigte sich sehr zufrieden über die Entwicklung in Leipzig. Mit dem jüngst abgeschlossenen Ausbau der Depotfläche können mittlerweile bis zu 4.500 TEU (Twenty Foot Equivalent Unit) am Terminal abgestellt werden. Heinemann sieht Leipzig als ein gutes Beispiel zur Entlastung der Seehäfen: „Die Seehäfen arbeiten an der Kapazitätsgrenze. Da können Terminals wie Leipzig-Wahren eine wichtig Entlastungsfunktion übernehmen." (cd)