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Trans-o-flex in ganz Europa

28.11.2008 17:12 Uhr
Trans-o-flex in ganz Europa
Wolfgang Weber (links), Geschäftsführer Operations, und Carl-Gerold Mende, Vorstand Division Paket & Logistik der Österreichischen Post (Bild: Gebhardt)
© Foto: Gebhardt

Österreichische Post will die Expansion ihrer Servicetochter mit dem Fokus auf Pharma, Kombifracht und Europa beschleunigen

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Frankfurt. Die Österreichische Post will ihre Aktivitäten im Bereich Paket und Logistik bündeln und vereinheitlichen. „Wir werden das Produkt Kombifracht in ganz Europa unter der Marke Trans-o-flex vertreiben“, erklärte Carl-Gerold Mende, Postvorstand für die Division Paket & Logistik, heute vor der Presse. „Trans-o-flex ist der Nucleus für die gesamte Division.“ Der Dienstleister, seit Juni 2008 eine Tochter der Österreichischen Post, stehe künftig europaweit für einheitliche Produkte und Standards auf der Basis von Branchenlösungen und Kombifracht, also der Beförderung von Paketen und Paletten im gleichen System. Eines der ersten neuen Angebote wird der Transport temperaturempfindlicher Güter zwischen zwei und acht Grad Celsius im Beneluxraum sein. Bisher gibt es diesen Service flächendeckend nur in Deutschland und Österreich. Zu den wichtigsten weiteren Schritten gehören die Vereinheitlichung der IT-Systeme und die „Ausrollung“ der Marke Trans-o-flex in ganz Europa. In Deutschland will das Unternehmen nun auch kleine bis mittelgroße Kunden ansprechen. Um das zu erreichen, werden die Verantwortungsbereiche neu aufgestellt: Künftig soll es drei Regionen geben – Nordwest, Mitte und Südost –, deren Geschäftsführer für Vertrieb und Operations sowie für das Ergebnis verantwortlich sind. „Unser Ziel ist aber nicht das normale Paket“, hielt Trans-o-flex-Geschäftsführer Wolfgang Weber, für die Region Mitte und diverse Querschnittsfunktionen zuständig, in Frankfurt fest. „Wir suchen Kunden, die in unser Kombifracht-System passen.“ Und Carl-Gerold Mende ergänzte: „Wir werden sicherlich kein Paketdienst.“ Für die großen Kunden bleibe das bisherige Modell der Vertriebsbetreuung bestehen. Auf konkrete Zielvorgaben angesprochen, hielt sich der Postvorstand zurück. „Die Maßnahmen sollen dazu führen, dass wir stärker als der Markt wachsen“, sagte er mit dem Hinweis, in der aktuellen Wirtschaftslage keine genaueren Prognosen abgeben zu wollen. Weitere Zukäufe schloss er allerdings nicht aus: „Wenn sich in 2009 Akquisitionsgelegenheiten bieten, würden wir sie gerne wahrnehmen.“ Schließlich sei die Österreichische Post nicht von der Finanzmarktkrise betroffen. Eindeutig beantwortete er hingegen die Frage nach der Zukunft der Trans-o-flex-Zentrale: „Die Zentralbereiche bleiben in Weinheim. Alles andere ist gegenstandslos.“ (gh)

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