Breslau/Berlin. Die europäische Frachtenbörse Trans.EU hat die Zahl der täglichen Angebote von Ladung, beziehungsweise Laderaum im ersten Halbjahr 2010 um rund 50 Prozent auf 75.000 steigern können. Gleichzeitig stieg die Zahl der Nutzer der Frachtenbörse von 134.000 im Dezember 2009 auf rund 200.000 im Juni 2010, heißt es in einer Mitteilung.
Herkömmliche Frachtenbörsen funktionieren wie ein klassischer Marktplatz, bei dem die Ladungen oder freien LKW allerdings im Internet angeboten werden. Bei Interesse rufen Nachfrager die Anbieter an und vereinbaren die Details. Dies ist auch bei Trans.EU möglich, weil Disponenten diese Art der Vermittlung seit vielen Jahren gewöhnt sind.
Mit Hilfe einer eigenen Software bietet Trans.EU darüber hinaus an, dass sich die Nutzer der Frachtenbörse ähnlich wie bei einem "Chat" über Instant Messaging austauschen. Das soll die Transaktionen sicher macht und die Produktivität erhöht. Die angemeldeten Trans.EU-Nutzer bilden eine geschlossene Benutzergruppe, bei der Nachrichten gezielt zwischen einzelnen Partnern ohne zeitliche Verzögerung ausgetauscht werden. Alle Nachrichten werden automatisch in einem persönlichen Archiv des jeweiligen Nutzers gespeichert, zu dem auch nur er selbst Zugang hat. Das soll Missverständnisse bei der Vertragsvereinbarung verhindern. (ab)