Usedom. Die Ostseeinsel Usedom in Vorpommern wird im Herbst 2019 für knapp zwei Wochen vom Festland nur über eine Straße im Norden erreichbar sein. Gründe sind turnusmäßige Arbeiten am Hubteil der Zecheriner Brücke und die Erneuerung der südlichen Bundesstraße 110, wie am Freitag eine Sprecherin des Schweriner Verkehrsministeriums erklärte. Die Arbeiten würden zusammengelegt, weshalb mit 12 Tagen Sperrung – statt sonst 15 Tagen – zu rechnen sei. Einzelheiten würden derzeit mit Tourismusanbietern, Kommunen und Anderen besprochen. Ende Januar 2019 soll ein genauer Arbeitszeitraum feststehen.
Am Hubteil der Klappbrücke müssen alle 30 Jahre die Hubzylinder gewechselt werden, sagte die Sprecherin. Das sei für die Sicherheit nötig und "wieder dran". Um die Brücken-Vollsperrung zu nutzen, sollen auch Trag- und Deckschichten der B110 auf fünf Kilometern von der Brücke zur Stadt Usedom erneuert werden. "Damit sparen wir drei Tage Sperrung." Gearbeitet werde außerhalb besucherstarker Zeiten, aber auch ohne Frost. Die Kosten stünden noch nicht fest.
Die Zecheriner Brücke führt im Süden von Anklam auf die Insel Usedom und wird zu bestimmten Zeiten aufgeklappt, wenn größere Schiffe aus dem Stettiner Haff zur Ostsee oder an einen Hafen am Peenestrom oder am Achterwasser wollen. Usedom ist sonst im Norden bei Wolgast über die B111 erreichbar. (fa)