Bangkok. Die Einführung des TIR-Versandverfahrens in Südostasien könnte den Ländern in diesem Teil der Welt in fünf Jahren mehr als 35 Milliarden US-Dollar an Transit-Kosten ersparen. Das zeigt eine neue Studie der internationalen Straßentransportunion (IRU), die die Wirtschafts- und Sozialkommission der Vereinten Nationen für Asien und den Pazifik der Vereinten Nationen (UNESCAP) am Montag im thailändischen Bangkok vorgestellt hat. Sie heißt „Economic Benefits of TIR – UNESCAP Focus”. Die Teilnahme an dem Übereinkommen werde den Handel mit Südostasien ankurbeln, versprechen die Autoren der IRU.Nach der Veröffentlichung der Untersuchung forderte Tariq Rangoonwala, Vorsitzender des UNESCAP-Business-Ausschusses, die 53 Mitgliedsstaaten auf, zügig das Zollübereinkommen zur Vereinfachung des internationalen Warentransports einzuführen.
Das TIR-Verfahren ist mit über 50 bürgenden Ländern mit entsprechenden nationalen Verbänden, die es anwenden, das derzeit einzig wirklich internationale Zollversandsystem. Wie die anderen zollrechtlichen Versandverfahren ermöglicht das TIR-Verfahren die grenzüberschreitende Beförderung von Waren unter zollamtlicher Überwachung ohne Entrichtung von Zöllen und anderen Abgaben, die üblicherweise bei der Einfuhr (oder Ausfuhr) fällig werden. Voraussetzung für das TIR-Verfahren ist, dass die Waren zum Teil auf der Straße befördert werden. (ag)