Homberg/Sinzig. Die beiden Stückgutkooperationen ILN und Star wollen in diesem Jahr zu einem gemeinsamen Netzwerk fusionieren. Das bestätigt Alexander Bauz, Geschäftsführer von ILN, gegenüber der VerkehrsRundschau. Dafür wird laut Bauz eine neue gemeinsame Gesellschaft gegründet. Wo der juristische Sitz sein wird, steht noch nicht fest.
Einheitliche IT-Plattform in 2020
Die bestehenden Systemzentralen von ILN in Sinzig und Star in Homberg bleiben erhalten. Die Aufgaben werden aufgeteilt. So wird voraussichtlich der Bereich Finanzen künftig in Sinzig angesiedelt sein, der Bereich Qualitätsmanagement in Homberg. In der zweiten Jahreshälfte sollen dann die beiden Produktionssysteme sukzessive zu einem einheitlichen Netz zusammen geführt werden. Plan sei, so Bauz, dass die regionalen Partner in der zweiten Jahreshälfte jeweils das andere Netzwerk nutzen können. Dafür arbeite man derzeit an einer einheitlichen IT-Schnittstelle. Im Januar 2020 soll dann eine einheitliche IT-Plattform zur Verfügung stehen.
Fallweise kleinere Gebietszuschnitte
Abgesehen davon werde man, so Bauz, für das neue gemeinsame Netz die Gebiete der der regionalen Systempartner fallweise neu zuschneiden. Grund ist: Durch die fallweise kleineren Gebietszuschnitte lassen sich die Verkehre der Systempartner noch besser verdichten und dadurch effizienter gestalten. Dafür würden nun, führt der ILN-Geschäftsführer aus, in den kommenden Monaten dezidiert Gespräche mit den einzelnen Systempartnern geführt werden. Durch die Fusion von ILN und Star entsteht laut Bauz das dichteste Stückgutnetz in Deutschland – mit durchschnittlich 31 Nachlauf-Kilometern . Insgesamt werde das neue Netz in 2019 rund 110 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften. (eh)